2022-03: Müssen Sie auch täglich den Spagat meistern?
Aktivitäten zur Ergebnisverbesserung, die ich frühzeitig zum Beginn des Jahres starte, können in der Regel noch einen erheblichen Einfluss auf die Erfolgszahlen zum Jahresende haben.
Das betrifft vor allem Maßnahmen zum Wachstum und zur Kosteneffizienz. Aber auch die Umsetzung von Optimierungspotentialen in der Bilanz, hier vor allem das Working Capital Management, bietet einen guten Ansatz.
Dabei gibt es mehrere Hebel, an die man denken sollte. Ob die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dabei eine entscheidende Rolle spielen, die Verbindlichkeiten oder die Bestände, ist für jedes Unternehmen neu zu entscheiden. In jedem Fall ist es eine einfache Möglichkeit, Potentiale der Innenfinanzierung zu identifizieren.
Ein weiterer Ansatz, der mir immer wieder in der Praxis begegnet, liegt im Vorratsvermögen. Hier können erhebliche versteckte Potentiale liegen.
Die Herausforderung in der Beschaffung und im Bestandsmanagement liegt darin, die drei entgegenwirkenden Zugbänder in Einklang zu bringen:
Prüfen Sie sich und Ihr Unternehmen erstmal selbst. Durch ein paar wenige Fragen wissen Sie schnell, ob es hier Handlungsbedarf gibt. Gibt es eine Funktion, die für das
Bestandsmanagement verantwortlich ist? Sind häufig
falsche Daten eine Erklärung für Abweichungen? Wenn die Prozesse über ein
ERP-Sstem gesteuert werden, gibt es ein festgelegtes
Stammdatenmanagement? Sind die
Prozesse beschrieben und Verantwortlichkeiten festgelegt? Haben Sie das Gefühl, es „liegt zu viel Geld im Lager“?
Der Erfolg besteht darin, erstmal mit kleinen Schritten zu starten und sich so kontinuierliche dem Thema und den Potentialen zu nähern, bis ein „in sich stimmiges“ und „rundes“ Bestandsmanagement etabliert ist und täglich „lebt“.
Ein paar Ideen dazu, wie das gehen kann, teile ich in den nächsten News hier mit.
Herzliche Grüße euer
Ralf Meisel