2020: Corona ist nicht an allem schuld!
Seit Anfang des Jahres haben die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona Virus bisher ungeahnte Auswirkungen auf Wirtschaft und private Haushalte. Alle Folgen sind noch nicht absehbar, da das Ende der Maßnahmen noch nicht erreicht ist. In unserem Sprachgebrauch –
ein „nicht planbares Risiko“ für Unternehmen. Es wird mit bis zu 100.000 Insolvenzen im kommenden Jahr gerechnet.
Im Falle der Insolvenz ist es aber nicht immer so, dass „Corona schuld ist“. Eine Vielzahl der Pleiten hat seine Ursache darin, dass die nötigen Steuerungsinstrumente im Unternehmen nicht vorhanden sind, um bei Fehlentwicklungen gegenwirken zu können. Unbestritten: deswegen kann der Patient trotzdem sterben, aber einige könnten doch noch überleben.
Im Falle der Insolvenz ist es aber nicht immer so, dass „Corona schuld ist“. Eine Vielzahl der Pleiten hat seine Ursache darin, dass die nötigen Steuerungsinstrumente im Unternehmen nicht vorhanden sind, um bei Fehlentwicklungen gegenwirken zu können. Unbestritten: deswegen kann der Patient trotzdem sterben, aber einige könnten doch noch überleben.
Eine Ursache für viele Insolvenzen in den nächsten Monaten wird sein, dass es erhebliche Anträge auf Stundung von Steuerzahlungen und Sozialversicherungsbeiträge gibt, zusammen mit dem Aussetzen der Insolvenz-Antragspflicht. Wenn wesentliche Beträge gestundet, die dann später zur Zahlung fällig werden, ist die nötige Liquidität unter Umständen nicht mehr vorhanden, weil das Kapital bereits an anderer Stelle ausgegeben wurde (zum Beispiel für den Einkauf von Waren, eine neue Homepage, ein Internet-Shop etc.).
Das hat nichts mit „Corona“ zu tun, sondern mit mangelnder Vorschau und Planung. Daher ist gerade jetzt wichtig, mit dem Aufbau einer Liquiditätsplanung zu starten und diese regelmäßig zu aktualisieren. Nur wenn man sich damit beschäftigt, was auf das Unternehmen zukommen kann, und nicht blind weiterläuft, lässt sich rechtzeitig gegensteuern.
Herzlichst Ihr/Euer Ralf Meisel
01.12.2020